Dem Schatten hinterher - Warum wir uns lieber schützen als über uns hinauszuwachsen.
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Der sicherste Fleck
Es war ein glühend heißer Sommertag in Oaxaca.
Ich fuhr durch unbekannte Straßen, hatte mich verfahren und als ich am Straßenrand etwas sah — ein angebundenes und ziemlich abgemagertes Kalb — hielt ich kurz an.
Ich war zu einem Geburtstag eingeladen, wusste gerade sowieso nicht, wo ich war – und nutzte die Gelegenheit, um meine Navigation zu checken. Bevor ich das tat, hielt ich inne und beobachtete das kleine Kalb.
Da stand es – still, fast regungslos – in dem einzigen Schatten weit und breit.
Ein schmaler Streifen Dunkelheit, kaum mehr als ein Hauch Schutz vor der brennenden Sonne.
„Ich bin nicht gemacht für so etwas“, war mein erster Gedanke.
Der zweite, augenrollend: „Ich glaube, niemand ist das – wenn er sieht, was ich sehe.“
Und der dritte, mit Wut: „Ich weiß, nicht alle sehen so wie ich. Nicht alle lassen zu, dass ihr Herz von so etwas durchbohrt wird. Schon gar nicht der Mensch, der ihn hier angebunden hat.“
Es fällt mir in solchen Momenten immer noch schwer Verständnis und Mitgefühl für die Menschen zu haben, die ihre Tiere so behandeln.
Doch inmitten dieser Grausamkeit sehe ich – heute – noch etwas anderes: eine kraftvolle Seele mit einem starken Überlebensinstinkt.
Und eine leicht zu übersehende Weisheit:
Das Kalb stand genau dort, wo noch ein letzter Hauch von Sicherheit zu finden war. Dieser kleine Fleck Schatten – war der beste Ort, den es finden konnte. Und dort stand es.
Ist das nicht zutiefst würdevoll?
Vielleicht war es genau das, was mich so tief traf:
Nicht nur das Leid des Kalbs – sondern die subtile Erinnerung daran, wie vertraut mir dieser Schatten ist.
Wie oft ich selbst gelernt habe, mich im kleinsten sicheren Fleck zu halten. Nicht, weil ich wie das Kalb nicht frei war – sondern weil ich nicht wusste, dass ich nicht mehr angebunden war.
Ein Ja zum Leben
Dieses kleine Kalb erinnerte mich an ein Buch, das ich vor vielen Jahren gelesen habe: „Trotzdem Ja zum Leben sagen“ von Viktor Frankl.
Es handelt von der Fähigkeit des Menschen, selbst im Angesicht unvorstellbaren Leids einen Sinn zu finden.
Frankl, ein Überlebender des Holocaust, beschreibt darin, dass unsere Fähigkeit durchzuhalten oft nicht von den äußeren Umständen abhängt – sondern davon, ob es uns gelingt, inmitten von Schmerz und Dunkelheit einen tieferen Sinn zu erkennen.
Seine Worte sind eine leise, aber kraftvolle Erinnerung:
Selbst unter den eingeschränktesten Bedingungen existiert eine Form von Freiheit – die Freiheit, zu wählen, wie wir in Beziehung treten zu dem, was ist, was wir sehen und woran wir festhalten.
Wenn du meine Blogbeiträge kennst, weißt du vielleicht, dass die Natur meine wertvollste Lehrerin ist. Mit der Intelligenz der Beobachtung, schaue ich hin. Ich schaue hin, wo etwas nicht funktioniert, und frage mich, wie es die Natur löst.
Diese Praxis hält mich geerdet.
Sie hilft mir, das zu akzeptieren, was angenommen werden muss –
und mich sanft um das zu kümmern, was sich verändern möchte.
Die folgende kleine Geschichte handelt davon, was passiert, wenn wir plötzlich frei sind – und warum diese Freiheit allein nicht reicht.
Es geht um die unsichtbaren Fesseln unserer falschen Überzeugungen – und darum, wie schnell wir uns an das halten, was wir kennen, auch wenn es uns einschränkt.
Diese Überzeugungen wurden einst geschaffen, um uns zu schützen – aber irgendwann, zumindest für mich, reicht das bloße Überleben nicht mehr. Ich möchte mich lernen zu vertrauen und mein Potenzial entfalten.
Wirklich aufblühen, lieben, Sinn finden – das gelingt erst, wenn wir beginnen, diese inneren Fesseln zu lösen. Dann wird nicht nur unsere Vergangenheit verständlicher, sondern auch unsere Zukunft gestaltbar.
Und genau darum geht es in der folgenden Geschichte. :)
Was mir ein Pferd über Heilung beibrachte
Vor fünf Jahren lebte ich in Pavones, Costa Rica – einem kleinen Surfort direkt an der Grenze zu Panama. Unser 1-Zimmer-Apartment lag nur fünfzig Schritte vom Meer entfernt – im wahrsten Sinne des Wortes. Ich verbrachte meine Tage barfuß, im Bikini, und ging jeden Morgen mit meiner Hündin Fatou denselben Weg zum Strand. Es war ein langsames, von Sonne durchtränktes Leben, eingebettet in wilder Natur.
In Pavones leben wilde Pferde. Man sieht sie gemütlich über den Strand streifen, die Küste entlanggaloppieren oder im Fluss baden.
So etwas kannte ich aus Deutschland nicht. Dort stehen die gestriegelten Pferde die meiste Zeit in Boxen – damit sie auf der Weide nicht zu fett werden.
Man springt mit ihnen über Hindernisse, bringt ihnen bei, Lektionen zu gehen, sich zu fügen, zu funktionieren.
Kontrolle statt Freiheit.
Dressur statt Sein.
Für mich war die Zeit in Costa Rica etwas ganz Besonderes.
Ich hatte noch nie zuvor so nah an der Natur gelebt – und es fühlte sich an wie ein Portal in eine neue Welt.
Es gab so viel zu sehen, zu spüren, zu begreifen. Ich konnte einfach beobachten – Pferde, Guacamayas, das Leben selbst, wie es sich bewegte:
ungestört, zugehörig, selbstverständlich.
Und je länger ich fern von der Zivilisation war, desto mehr begann sich meine Wahrnehmung zu verändern. Meine Augen veränderten sich nicht. Doch ich begann, mehr zu sehen – und zwar mit dem Herzen.
Eines Tages nahm ich einen anderen Weg zum Strand und sah ein Pferd, das an eine Palme gebunden war. Am ersten Tag ging ich einfach nur daran vorbei und nahm es nur beiläufig wahr.
Am zweiten Tag wählte ich denselben Weg, ganz bewusst noch einmal.
Ich näherte mich dem Pferd und bemerkte, dass es im Schatten Schutz suchte. Es wirkte, irgendwie leblos, müde, und traurig.
Am dritten Tag ging ich wieder vorbei. Und diesmal konnte ich es fühlen –
diese stille, verzweifelte Bitte, die aus jeder Zelle seines Körpers schrie:
”Hilf mir. Mir geht es schlecht.”
Am vierten Tag brachte ich einen Eimer Wasser und zwei Karotten mit.
Das Pferd hatte Mühe, die Karotten zu fressen, obwohl es sichtlich daran interessiert war. Das Wasser hatte es in zwei Minuten ausgesoffen.
Ich fühlte mich schrecklich.
Niemand kümmerte sich um dieses Tier – zumindest nicht so, wie es nötig gewesen wäre. Es war angebunden, vernachlässigt und allein.
Es ist schwer zu beschreiben, was das in mir auslöste.
Ein tiefer Schmerz breitete sich in meiner Brust aus – als hätte sich eine Tür geöffnet zu etwas Unendlichem, eine Kammer aus Einsamkeit und Verzweiflung,
die sich nicht mehr verschließen ließ.
Die Traurigkeit wurde noch stärker durch den Kontrast:
Nur ein paar Hundert Meter entfernt liefen die wilden Pferde — frei — und dieses Pferd folgte lebelos in kleinen Kreisen immer dem Schatten der Palmen.
Es passte seine Position Stunde um Stunde an – suchte sich den besten Schattenplatz den ihm das Seil um seinen Hals erlaubte.
Tag ein Tag aus – folgte es dem Schatte. Das einzige, was sein elendes, einsames Leben ein wenig erträglicher machte.
Der Schatten war zu seinem besten Freund geworden.
In dem Moment, in dem ich das begriff, in dem ich es wirklich sah, fühlte ich mich verantwortlich. Ich wollte etwas für dieses Pferd tun – etwas, das wirklich einen Unterschied macht.
Also kehrte ich eines Nachts zurück und löste das Seil.
Ich hoffte, dass es seine Freiheit spüren würde, davon rennen würde und sich den anderen wilden Pferden anschließt. Dass ich sie gemeinsam davon galoppieren sehe – und ja, am Ende ein richtiges Happy End daraus wird.
Doch es passierte – nichts.
Das Pferd blieb einfach stehen.
Reglos, als hätte sich nichts verändert.
Der Körper war frei, aber innerlich war es noch immer gebunden.
Ich war naiv zu glauben, dass Freiheit allein Veränderung bringt.
Und ich begriff:
Freiheit braucht mehr als Raum.
Es braucht Vertrauen, Erfahrung, Begleitung –
und die innere Erlaubnis, das Gewohnte hinter sich zu lassen.
Obwohl das Seil gelöst war, blieb das Pferd dort, wo es immer gestanden hatte – es bewegte sich in seinem vertrauten Radius, folgte weiter dem Schatten der Palmen, als wäre nichts geschehen.
Nicht weil es unfrei war, sondern weil das Seil längst in seinem Inneren weiterexistierte. Es war zu seiner Wirklichkeit geworden.
Ein paar Tage später kam der Besitzer zurück und band es einfach wieder an.
Das Pferd hatte seinen Platz nie verlassen.
Schmerz fühlt sich oft sicherer an als Freiheit
Mit uns Menschen verläuft es nicht anders.
Wir werden nicht an Palmen angebunden – aber auch wir werden in unseren Bedürfnissen übersehen, ignoriert oder kleingehalten. Und genau das lässt uns glauben, dass es so sein muss. Dass es immer so war. Und immer so bleiben wird.
Ein Beispiel zur Veranschaulichung:
Wer schon einmal versucht hat, einem geliebten Menschen zu helfen, der in einer Sucht gefangen ist, weiß, wovon ich spreche. Man zahlt seine offenen Rechnungen, organisiert Kleidung, räumt die Wohnung auf, kümmert sich um einen Klinikplatz, vermittelt ihm dann eine Arbeitsstelle. …
Man glaubt, jetzt ist alles vorbereitet.
Der Mensch hat eine Chance, ist frei. Er kann neu beginnen – sein Leben wenden, Schritt für Schritt, in eine bessere Richtung.
Doch dann geschieht etwas völlig Unerwartetes:
Er wird rückfällig.
Man könnte nun sagen: „Das ist eben die Sucht.“
Aber nein – es einfach auf die Droge zu schieben ist nicht richtig. Nicht alle Menschen die mal Kokain ziehen, werden süchtig.
Es ist dasselbe naive Denken, mit dem ich glaubte, das Pferd sei frei,
wenn ich es nur losbinde –
ohne zu begreifen, dass das eigentliche Gefängnis längst im Inneren liegt.
Denn die damit verbundenen Ängste, die Unsicherheit,
das Gefühl, überfordert zu sein –
sie werden schnell stärker als die zarte Hoffnung auf Veränderung.
Und so kehrt der Mensch zurück in das, was er kennt:
Zur Sucht. Zur Selbstbetäubung. Zur inneren Starre.
Auch wenn er irgendwo tief drin spürt, dass er gerade seine Chance verspielt.
Auch wenn er weiß, dass die Drogen ihn langsam kaputtmachen –
er wird rückfällig. Weil das Bekannte oft sicherer erscheint als das Neue.
Es ist – und bleibt – der vertraute Schatten, in dem er so lange vermeintlich Sicherheit gefunden hat. Ein Ort, der ihn schützt – vor dem Versagen, vor dem Gefühl, nicht zu genügen, vor dem inneren Druck, der zu viel wird –
und zugleich genau das verhindert, was er sich im tiefsten Inneren wünscht: wirklich zu leben.
Für mich wurde die Begegnung mit dem Pferd zur Metapher für die tief verankerten inneren Überzeugungen, die viele von uns ein Leben lang mit sich tragen. Alte Glaubenssätze, die sich in der Kindheit formen und für immer bleiben — bis wir es wagen sie in Frage zustellen.
Wenn wir gelernt haben, dass wir zu viel oder zu wenig sind,
zu laut, zu leise, zu fordernd, zu empfindlich – wenn uns vermittelt wurde, dass Liebe an Leistung geknüpft ist, oder Sicherheit niemals selbstverständlich war – dann entsteht in uns etwas.
Etwas, das wir irgendwann für Wahrheit halten:
die Überzeugung, dass wir nicht genug sind, dass mit uns etwas nicht stimmt, dass wir es nicht schaffen können – oder dass die Welt zu hart, zu gefährlich, zu ungerecht ist.
Und genau diese Überzeugungen sind der Grund, warum du nicht mit den wilden Pferden im Fluss badest – nicht, weil du es nicht könntest.
Sondern weil du irgendwann überzeugt warst, dass es nicht für dich nicht drin ist.
Was es braucht, ist nicht der große Befreiungsschlag, sondern den Glauben, dass Freiheit möglich ist.
Leben jenseits des Überlebens
Kehren wir noch einmal an den Anfang der Geschichte zurück.
Zu diesem kraftvollen Moment, in dem das kleine Kalb – inmitten von Hitze, Angst und Ausweglosigkeit – den besten und sichersten Platz für sich wählt.
Das ist unglaublich kraftvoll.
Denn das Kalb war wirklich angebunden. Es konnte nicht in die Freiheit gehen.
Und das unterscheidet sich kaum von unserer eigenen Kindheit.
Auch wir sind angebunden – an die Menschen, die uns prägen, an das Umfeld, in dem wir aufwachsen, an das, was unausgesprochen wirkt.
Und genau wie das Kalb suchen wir uns den sichersten Fleck, den wir finden können.
Wir passen uns an.
Wir lernen, zu lesen, was andere von uns brauchen.
Wir glauben, wir seien nicht genug – und beginnen, mehr zu leisten, uns anzustrengen, uns sichtbar zu machen – nur um Aufmerksamkeit oder Schutz zu bekommen.
Das ist der Ursprung so vieler innerer Seile:
Nicht, weil wir falsch sind – sondern weil wir überleben wollten.
Das macht es so bitter schmerzlich.
Doch bist du heute noch angebunden?
Ich nicht.
Ich bin nicht mehr angebunden.
Ich bin erwachsen.
Ich kann – rein theoretisch – tun und lassen, was ich will.
Aber manchmal verhalte ich mich noch so, als wäre ich es.
Als müsste ich mich immer noch anpassen, beweisen, schützen.
Als hinge meine Sicherheit immer noch davon ab,
dass ich nicht zu viel bin – oder zu wenig.
Nicht zu laut. Nicht zu weich. Nicht zu sichtbar. Nicht zu fordernd.
Nicht genug.
Ich habe es mir zur Lebensaufgabe gemacht, mich selbst zu finden.
Das klingt vielleicht dramatisch – ist es aber gar nicht.
Denn dieses „sich selbst finden“ heißt für mich im Grunde nur:
zu versuchen zu verstehen, was ich brauche, um frei zu sein.
Man wird im Prozess der Selbstfindung zu der Fürsorge,
die es gebraucht hätte – damit man niemals hätte anfangen müssen zu glauben,
dass man nicht genug ist.
ebe ich heute mein volles Potenzial?
Nein.
Auch ich ertappe mich immer wieder bei alten Überzeugungen, die flüstern:
Das ist nichts für dich.
Aber genau darum geht es ja hier.
Es geht nicht ums Ankommen. Nicht darum, das Potenzial „zu erreichen“.
Es geht darum, es zu sein.
Du kannst das Pferd nicht in den Fluss zu den anderen Pferden zerren und sagen:
"So, bitte – jetzt bist du frei. Sei glücklich."
Potenzial ist Bewegung. Es ist Ausdehnung.
Und es geht darum, dich selbst freundlich dazu einzuladen, dein Potential zu erkunden.
Doch wo beginnt der erste Schritt?
Aufblühen heißt, unsere tiefste Angst zu berühren
Für das kleine Kalb gibt es nichts Gefährlicheres, als in die Sonne zu treten. Solange es angebunden ist, würde es dort leiden – vielleicht sogar sterben.
Aber wenn jemand das Seil löst, führt der einzige Weg hinaus: durch die tödlich heiße Sonne. Mitten hindurch, durch das, wovor es sich am meisten fürchtet.
Die Panik ist real.
Aber das Seil – das nicht mehr.
Und genau deshalb führt kein Weg an der Sonne vorbei.
Im übertragenen Sinne: Es führt kein Weg an der Todesangst vorbei.
Wir müssen hindurch.
Und vielleicht – wenn du Glück hast – geht jemand mit dir.
Spricht dir Mut zu und hält deine Hand.
Und wenn nicht, dann erinnere dich:
Du bist stark.
Du bist sicher.
Du bist fähig.
Und du bist genug –
um dir diese Präsenz, diese Ermutigung, diese beharrliche, aber liebevolle Begleitung durch die Angst selbst zu ermöglichen.
Wenn du deine Glaubenssatze ändern willst,
dann kannst du dich selbst in die Freiheit begleiten.
Sanft.
Schritt für Schritt.
In deine eigene Freiheit.
Diese Geschichte handelt nicht nur von Tieren,
nicht nur von Trauma oder alten Glaubenssätzen.
Sie beschreibt die unsichtbaren Muster, die unser Leben prägen –
innere Überzeugungen, Schutzstrategien und Verhaltensweisen,
die wir entwickelt haben, um in schwierigen Umständen zu überleben.
Und sie zeigt, wie viel Mut, Geduld und Bewusstheit es braucht,
um sich von diesen Mustern zu lösen –
und ein Leben zu führen, das nicht mehr auf bloßem Überleben basiert,
sondern auf Verbundenheit, Selbstverantwortung und echter innerer Freiheit.
Ich habe diesen Text geschrieben, um zu verstehen, was ich gesehen habe –
in den Tieren, in anderen Menschen, und in mir selbst.
Ich schreibe für mich. Um mir selbst näher zu kommen.
Und ich teile es, weil genau das Teil meiner Entfaltung ist.
In der Hoffnung, dass es dich berührt.
Dass es dich inspiriert, dein eigenes Potenzial zu entfalten.
So wie du mich berührst, wenn du deins leuchten lässt.
Zum Schluss möchte ich dir sagen:
Du bist nicht allein.
Diese ganze Selbstfindung –
sie kann verdammt anstrengend und beängstigend sein.
Aber genau hier, genau da, dürfen wir weich werden.
Menschlich sein.
Wir alle lernen, neu zu sehen.
Wir alle lösen – Schritt für Schritt, in unserem eigenen Tempo –
die Knoten der Vergangenheit.
Manchmal langsam. Manchmal mit Hilfe.
Immer auf unsere ganz eigene Weise.
Und deine Weise ist genug.
Und ja – sogar besonders schön.
Danke, dass du mir hier begegnet bist –
mit offenem Herzen.
Immer mit Mut,
Lisa